Sakrale Musik im Herzen Roms

Kunst, Musik und Geistigkeit
Das Thema der Überlegenheit der Seele über den Körper ist der Mittelpunkt der musikalischen und künstlerischen Reise dieser Veranstaltung, die an einem der eindruckvollsten Spielorte von Rom stattfindet: in der Krypta der Kapuziner, wie auch im angeschlossenen Kapuziner-Museum bei der Kirche Santa Maria Immacolata (Chiesa di Santa Maria della Conezione die Cappuccini e Chiesa di Santa Maria Immacolata a Via Veneto).
Diese kuriose Veranstaltung besteht aus zwei Teilen: einer geführten Besichtigung (in englischer Sprache) des Multimedia-Museums der Kapuziner und einem Konzert mit Musik aus der Renaissance und des Barocks, sowie gregorianischer Musik. in der berühmten Kapuzinerkrypta.
Die Kirche, die ein Museum beherbergt, wurde auf Betreiben Papst Urbans VIII durch den päpstlichen Architekten Michele da Bergamo zu Ehren des Bruders des Papstes, Antonio Barberini, der den Kapuzinerorden angehörte erbaut. Das Grab Barberinis befindet sich gegenüber dem Hochaltar in der Krypta. In der Krypta befindet sich ein Ossuarium. Die Gebeine von ungefähr 4.000 Kapuzinermönchen, die in Rom zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert verstorben waren. Die Krypta beherbergt auch mumifizierte Körper einiger Kapuzinermönche. Die Gebeine wurden künstlerisch bearbeitet. Die Botschaft dieser Umgebung sollte nicht erschreckend sein, sondern Hoffnung und Frieden zum Ausdruck bringen.
Das erlesene musikalische Programm wird „a capella“ von dem international anerkannten Schola Romana Ensemble interpretiert. Die Werke stammen aus dem Repertoire der Sixtinischen Kapelle, eine Sammlung der bedeutendsten Kirchenmusik des Katholizismus. Gregorianische Gesänge und römische Polyphonie wechseln sich in diesem musikalischen, geistlichen Programm des Ensemble (Sopran, Alt, Tenor und Bass) ab. Neben gregorianischen Gesängen werden Werke von Komponisten der Renaissance und des Barocks präsentiert, wie von Giovanni Píerluigi da Palestrina, Jacques Arcadelt, Cristobal de Morales, Tomás Luis de Victoria, Agostino Agazzari und Guiseppe Ottavio Pitori.
Eine Erfahrung der anderen Art im Zentrum Roms.
Aus dem Programm:
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Gregoriano
- Kyrie (Missa de Angelis)
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Giovanni Pierluigi da Palestrina
- Kyrie (Missa brevis)
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Jacques Arcadelt
- Ave Maria
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Cristóbal de Morales
- Peccantem me
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Giovanni Pierluigi da Palestrina
- Sicut cervus
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Tomás Luis de Victoria
- Pueri hebraeorum
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Agostino Agazzari
- Benedicta sit
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Giuseppe Ottavio Pitoni
- Laudate Dominum